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LOGIN.DEFS(5) Dateiformate und -konvertieru LOGIN.DEFS(5)

NAME

login.defs - Konfiguration der Werkzeugsammlung für Shadow-Passwörter

BESCHREIBUNG

Die Datei /etc/login.defs legt die systemspezifische Konfiguration der Werkzeugsammlung für Shadow-Passwörter fest. Diese Datei muss vorhanden sein. Wenn sie fehlt, wird das System zwar laufen, es können aber unerwünschte Ergebnisse auftauchen.

Diese Datei ist eine lesbare Textdatei. Jede Zeile der Datei beschreibt einen Konfigurationsparameter. Eine Zeile besteht aus einem Konfigurationsnamen und einem Wert, die durch ein Leerzeichen getrennt sind. Leer- und Kommentarzeilen werden nicht beachtet. Kommentare werden mit dem Rautezeichen »#« eingeleitet. Die Raute muss das erste nicht leere Zeichen der Zeile sein.

Die Parameterwerte können aus vier Typen bestehen: Zeichenketten, Boolesch, Zahlen und lange Zahlen. Eine Zeichenkette kann aus jedem druckbaren Zeichen bestehen. Ein Boolesch sollte »yes« oder »no« sein. Einem anderen oder undefinierten Parameter für Boolesch wird der Wert »no« zugewiesen. Normale und lange Zahlen können aus Dezimalzahlen, Oktalzahlen (beginnen mit »0«) oder Hexadezimalzahlen (beginnen mit »0x«) bestehen. Die maximale Größe der Parameter normaler und langer Zahlen ist systemabhängig.

Please note that the parameters in this configuration file control the behavior of the tools from the shadow-utils component. None of these tools uses the PAM mechanism, and the utilities that use PAM (such as the passwd command) should be configured elsewhere. The only values that affect PAM modules are FAIL_DELAY for pam_faildelay module, and UMASK for pam_umask module. Refer to pam(8) for more information.

Die folgenden Konfigurationsmöglichkeiten sind vorhanden:

CHFN_AUTH (boolesch)

Falls yes, benötigt das Programm chfn eine Authentifizierung, bevor es Änderungen vornimmt, sofern es nicht von Root ausgeführt wird.

CHFN_RESTRICT (Zeichenkette)

Der Parameter bestimmt, welcher Wert in dem gecos-Feld von /etc/passwd von gewöhnlichen Benutzern mittels des Programms chfn geändert werden darf. Er kann aus jeder Kombination der Buchstaben f ,r, w und h bestehen. Diese Buchstaben stehen für den vollständigen Namen, die Zimmernummer, die geschäftliche Telefonnummer und die private Telefonnummer. Zum Zweck der Abwärtskompatibilität entspricht yes rwh und no frwh. Falls nichts festgelegt wird, kann nur Root Änderungen vornehmen. Die größte Einschränkung erreicht man besser, indem chfn nicht mit SUID-Rechten ausgestattet wird.

CHSH_AUTH (boolesch)

Falls yes, benötigt das Programm chsh eine Authentifizierung, bevor es Änderungen vornimmt, sofern es nicht von Root ausgeführt wird.

CONSOLE (Zeichenkette)

Die Konfiguration erfolgt entweder über die Angabe des vollen Pfadnamens einer Datei, welche die Namen der Geräte enthält (eines pro Zeile), oder mit einer Liste der Gerätenamen, die mit »:« getrennt sind. Root kann sich nur auf diesen Geräten anmelden.

Wenn es unkonfiguriert gelassen wird, kann sich Root auf jedem Gerät anmelden.

Das Gerät soll ohne vorangestelltes /dev/ angegeben werden.

CONSOLE_GROUPS (Zeichenkette)

Liste von Gruppen, deren Mitglied der Benutzer wird, wenn der sich auf der Konsole anmeldet, die mit dem Parameter CONSOLE festgelegt wird. Standardmäßig ist die Liste leer.

Seien Sie vorsichtig. Benutzer können dauerhaft Zugang zu den Gruppen erlangen, auch wenn sie nicht auf der Konsole angemeldet sind.

CREATE_HOME (boolesch)

bestimmt, ob standardmäßig ein Home-Verzeichnis für neue Benutzer erstellt werden soll

Diese Einstellung trifft nicht auf Systembenutzer zu. Sie kann auf der Befehlszeile überschrieben werden.

DEFAULT_HOME (boolesch)

Legt fest, ob ein Login erlaubt wird, wenn mit cd nicht in das Home-Verzeichnis gewechselt werden kann. Standardmäßig wird dies nicht zugelassen.

Falls auf yes gesetzt, wird der Benutzer mit dem Wurzelverzeichnis (/) angemeldet, wenn mit cd nicht in sein Home-Verzeichnis gewechselt werden kann.

ENCRYPT_METHOD (Zeichenkette)

Damit wird der standardmäßige Verschlüsselungsalgorithmus, mit dem Passwörter verschlüsselt werden, bestimmt (soweit nicht in der Befehlszeile ein Algorithmus angegeben wird).

Ihm kann einer der folgenden Wert zugewiesen werden: DES (default), MD5, SHA256, SHA512.

Hinweis: Dieser Parameter überschreibt die Variable MD5_CRYPT_ENAB.

ENV_HZ (Zeichenkette)

Wenn vergeben, wird damit die Umgebungsvariable HZ definiert, wenn sich ein Benutzer anmeldet. Dem Wert muss ein HZ= vorangestellt werden. Ein üblicher Wert bei Linux ist HZ=100.

ENV_PATH (Zeichenkette)

Wenn gesetzt, wird damit die Umgebungsvariable PATH definiert, wenn sich ein normaler Benutzer anmeldet. Der Wert ist eine Liste, deren Einträge durch Doppelpunkte getrennt sind (zum Beispiel /bin:/usr/bin). Ihr kann ein PATH= vorangestellt werden. Der Standardwert ist PATH=/bin:/usr/bin.

ENV_SUPATH (Zeichenkette)

Wenn gesetzt, wird damit die Umgebungsvariable PATH definiert, wenn sich der Superuser anmeldet. Der Wert ist eine Liste, deren Einträge durch Doppelpunkte getrennt sind (zum Beispiel /sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin). Ihr kann ein PATH= vorangestellt werden. Der Standardwert ist PATH=/sbin:/bin:/usr/sbin:/usr/bin.

ENV_TZ (Zeichenkette)

Wenn gesetzt, wird damit die Umgebungsvariable TZ definiert, wenn sich ein Benutzer anmeldet. Der Wert kann der Name der Zeitzone sein, dem TZ= vorausgeht (zum Beispiel TZ=CST6CDT), oder der vollständige Pfad der Datei, welche die Konfiguration der Zeitzone enthält (zum Beispiel /etc/tzname).

Wenn ein vollständiger Pfadname angegeben wird, die Datei aber nicht existiert oder nicht lesbar ist, wird TZ=CST6CDT verwendet.

ENVIRON_FILE (Zeichenkette)

Wenn diese Datei vorhanden ist, wird die Anmeldeumgebung aus ihr gelesen. Jede Zeile sollte die Form Name=Wert haben.

Zeilen, die mit einem # beginnen, werden als Kommentare behandelt und daher ignoriert.

ERASECHAR (Zahl)

Das Löschzeichen des Terminals (010 = Rücktaste, 0177 = Entf).

Wenn der Wert mit »0« beginnt, wird er als Oktalzahl gewertet, wenn er mit »0x« beginnt, als Hexadezimalzahl.

FAIL_DELAY (Zahl)

Wartezeit in Sekunden, ehe nach einem fehlgeschlagenen Anmeldeversuch ein neuer unternommen werden kann

FAILLOG_ENAB (boolesch)

aktiviert die Protokollierung und Anzeige der Informationen zu fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen in /var/log/faillog

FAKE_SHELL (Zeichenkette)

Falls angegeben, führt login diese Shell anstelle der in /etc/passwd angegebenen Shell des Benutzers aus.

FTMP_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, werden fehlgeschlagene Anmeldeversuche in dieser Datei im Format utmp protokolliert.

GID_MAX (Zahl), GID_MIN (Zahl)

der Bereich von Gruppen-IDs, aus dem die Programme useradd, groupadd oder newusers bei der Erstellung normaler Gruppen auswählen dürfen

The default value for GID_MIN (resp. GID_MAX) is 500 (resp. 60000).

HUSHLOGIN_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, kann diese Datei die übliche Informationsanzeige während des Anmeldevorgangs unterbinden. Wenn ein vollständiger Pfad angegeben wird, wird der Modus ohne Anmeldeinformationen verwendet, wenn der Name oder die Shell des Benutzers in der Datei enthalten sind. Wenn kein vollständiger Pfad angegeben wird, wird der Modus ohne Anmeldeinformationen aktiviert, wenn die Datei im Home-Verzeichnis des Benutzers existiert.

ISSUE_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, wird diese Datei vor der Anmeldeaufforderung angezeigt.

KILLCHAR (Zahl)

Das KILL-Zeichen des Terminals (025 = CTRL/U).

Wenn der Wert mit »0« beginnt, wird er als Oktalzahl gewertet, wenn er mit »0x« beginnt, als Hexadezimalzahl.

LASTLOG_ENAB (boolesch)

aktiviert die Protokollierung und Anzeige der Informationen zu Anmeldezeiten in /var/log/lastlog

LOG_OK_LOGINS (boolesch)

aktiviert die Protokollierung erfolgreicher Anmeldungen

LOG_UNKFAIL_ENAB (boolesch)

aktiviert die Anzeige unbekannter Benutzernamen, wenn fehlgeschlagene Anmeldeversuche aufgezeichnet werden

Hinweis: Das Protokollieren unbekannter Benutzernamen kann ein Sicherheitsproblem darstellen, wenn ein Benutzer sein Passwort anstelle seines Anmeldenamens eingibt.

LOGIN_RETRIES (Zahl)

maximale Anzahl von Anmeldeversuchen, wenn ein falsches Passwort eingegeben wird

LOGIN_STRING (Zeichenkette)

Diese Zeichenkette wird bei der Eingabeaufforderung des Passworts (Prompt) verwendet. Standardmäßig wird »Password: « oder eine Übersetzung davon benutzt. Wenn Sie diese Variable definieren, wird die Eingabeaufforderung nicht übersetzt.

Wenn die Zeichenkette ein %s enthält, wird dies durch den Benutzernamen ersetzt.

LOGIN_TIMEOUT (Zahl)

Höchstdauer für einen Anmeldeversuch

MAIL_CHECK_ENAB (boolesch)

aktiviert die Prüfung und Anzeige des Status der Mailbox bei der Anmeldung

Sie sollten dies abschalten, wenn schon die Startdateien der Shell die Mails prüfen (»mailx -e« oder ähnliches).

MAIL_DIR (Zeichenkette)

Das Verzeichnis des Mail-Spools. Diese Angabe wird benötigt, um die Mailbox zu bearbeiten, nachdem das entsprechende Benutzerkonto verändert oder gelöscht wurde. Falls nicht angegeben, wird ein Standard verwendet, der beim Kompilieren festgelegt wurde.

MAIL_FILE (Zeichenkette)

Legt den Ort der Mail-Spool-Dateien eines Benutzers relativ zu seinem Home-Verzeichnis fest.

Die Variablen MAIL_DIR und MAIL_FILE werden von useradd, usermod und userdel verwendet, um den Mail-Spool eines Benutzers zu erstellen, zu verschieben oder zu löschen.

Falls MAIL_CHECK_ENAB auf yes gesetzt ist, werden sie auch verwendet, um die Umgebungsvariable MAIL festzulegen.

MAX_MEMBERS_PER_GROUP (Zahl)

Maximale Anzahl von Mitgliedern je Gruppeneintrag. Wenn das Maximum erreicht wird, wird ein weiterer Eintrag in /etc/group (mit dem gleichen Namen, dem gleichen Passwort und der gleichen GID) erstellt.

Der Standardwert ist 0, was zur Folge hat, dass die Anzahl der Mitglieder einer Gruppe nicht begrenzt ist.

Diese Fähigkeit (der aufgeteilten Gruppe) ermöglicht es, die Zeilenlänge in der Gruppendatei zu begrenzen. Damit kann sichergestellt werden, dass die Zeilen für NIS-Gruppen nicht länger als 1024 Zeichen sind.

Falls Sie eine solche Begrenzung benötigen, können Sie 25 verwenden.

Hinweis: Aufgeteilte Gruppen werden möglicherweise nicht von allen Werkzeugen unterstützt, selbst nicht aus der Shadow-Werkzeugsammlung. Sie sollten diese Variable nur setzen, falls Sie zwingend darauf angewiesen sind.

MD5_CRYPT_ENAB (boolesch)

Legt fest, ob Passwörter mit dem auf MD5 beruhenden Algorithmus verschlüsselt werden. Falls diesem Wert yes zugewiesen ist, werden neue Passwörter mit dem auf MD5 beruhenden Algorithmus verschlüsselt, der zu dem in der aktuellen Veröffentlichung von FreeBSD eingesetzten Algorithmus kompatibel ist. Passwörter können dann beliebig lang sein, auch die Salt-Zeichenketten sind länger. Setzen Sie diesen Wert auf no, wenn Sie verschlüsselte Passwörter auf ein anderes System kopieren möchten, das den neuen Algorithmus nicht versteht. Der Standardwert ist no.

Dieser Variable geht die Variable ENCRYPT_METHOD und eine Option auf der Befehlszeile, mit der der Verschlüsselungsalgorithmus bestimmt wird, vor.

Der Einsatz dieser Variable ist veraltet. Sie sollten ENCRYPT_METHOD verwenden.

MOTD_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, eine Aufzählung von Dateien, welche die bei der Anmeldung anzuzeigenden »Nachrichten des Tages« enthält. Die Dateien werden mit einem »:« getrennt.

NOLOGINS_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, der Name einer Datei, dessen Existenz Anmeldungen außer von Root verhindert. Der Inhalt der Datei sollte die Gründe enthalten, weshalb Anmeldungen untersagt sind.

OBSCURE_CHECKS_ENAB (boolesch)

Aktiviert zusätzliche Tests bei der Veränderung eines Passworts.

PASS_ALWAYS_WARN (boolesch)

weist auf schwache Passwörter hin (aber lässt sie zu), falls Sie root sind

PASS_CHANGE_TRIES (Zahl)

maximale Anzahl von Versuchen, ein Passwort zu ändern, wenn dies wegen zu geringer Stärke des gewählten Passworts abgelehnt wurde

PASS_MAX_DAYS (Zahl)

Die maximale Anzahl von Tagen, für die ein Passwort verwendet werden darf. Wenn das Passwort älter ist, wird ein Wechsel des Passworts erzwungen. Falls nicht angegeben, wird -1 angenommen (was zur Folge hat, dass diese Beschränkung abgeschaltet ist).

PASS_MIN_DAYS (Zahl)

Die Mindestanzahl von Tagen, bevor ein Wechsel des Passworts zugelassen wird. Ein vorheriger Versuch, das Passwort zu ändern, wird abgelehnt. Falls nicht angegeben, wird -1 angenommen (was zur Folge hat, dass diese Beschränkung abgeschaltet ist).

PASS_WARN_AGE (Zahl)

Die Anzahl von Tagen, an denen der Benutzer vorgewarnt wird, bevor das Passwort verfällt. Eine Null bedeutet, dass eine Warnung nur am Tag des Verfalls ausgegeben wird. Ein negativer Wert bedeutet, dass keine Vorwarnung erfolgt. Falls nicht angegeben, wird keine Vorwarnung ausgegeben.

PASS_MAX_DAYS, PASS_MIN_DAYS und PASS_WARN_AGE werden nur bei der Erstellung eines Kontos verwendet. Spätere Änderungen dieser Werte berühren bestehende Konten nicht.

PASS_MAX_LEN (Zahl), PASS_MIN_LEN (Zahl)

Anzahl der von crypt() berücksichtigten Zeichen des Passworts. Standardmäßig ist PASS_MAX_LEN 8. Diese Option wird ignoriert, wenn MD5_CRYPT_ENAB auf yes gesetzt ist.

PORTTIME_CHECKS_ENAB (boolesch)

aktiviert die Auswertung der in /etc/porttime angegebenen Zeitbegrenzungen

QUOTAS_ENAB (boolesch)

aktiviert das Setzen von Resourcenbeschränkungen aus /etc/limits und von ulimit, umask und niceness aus dem gecos-Feld des Benutzers von passwd

SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS (Zahl), SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS (Zahl)

Wenn ENCRYPT_METHOD auf SHA256 oder SHA512 gesetzt ist, legt dies die Anzahl der Runden von SHA fest, die standardmäßig vom Verschlüsselungsalgorithmus verwendet werden (falls die Anzahl der Runden nicht auf der Befehlszeile angegeben wird).

Je mehr Runden Sie definieren, umso schwieriger ist es, das Passwort mit sturem Durchprobieren (brute force) zu knacken; umso mehr Rechenleistung wird jedoch auch für die Anmeldung eines Benutzers benötigt.

Falls Sie nichts angeben, wird libc die Standardanzahl der Runden festlegen (5000).

Die Werte müssen zwischen 1000-999.999.999 liegen.

Falls nur der Wert für SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS oder SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS festgelegt wird, wird dieser Wert verwendet.

Falls SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS > SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS, wird der höhere Wert verwendet.

SULOG_FILE (Zeichenkette)

Wenn angegeben, wird jeder Aufruf von su in dieser Datei protokolliert.

SU_NAME (Zeichenkette)

Damit kann die Anzeige des Namens des Befehls festgelegt werden, wenn »su -« ausgeführt wird. Wenn beispielsweise dies auf »su« gesetzt wurde, zeigt »ps« den Befehl als »-su« an. Wenn es dagegen nicht vergeben wurde, wird »ps« den Namen der Shell anzeigen, die ausgeführt wird, also etwa »-sh«.

SU_WHEEL_ONLY (boolesch)

Falls yes, muss der Benutzer Mitglied der ersten Gruppe mit der GID 0 in /etc/group sein (auf den meisten Linux-Systemen heißt die root), um mit su zu einem Konto mit der UID 0 wechseln zu können. Falls die Gruppe nicht existiert oder keine Mitglieder hat, kann niemand mittels su zur UID 0 wechseln.

SYS_GID_MAX (Zahl), SYS_GID_MIN (Zahl)

der Bereich von Gruppen-IDs, aus dem die Programme useradd, groupadd oder newusers bei der Erstellung von Systemgruppen auswählen dürfen

The default value for SYS_GID_MIN (resp. SYS_GID_MAX) is 201 (resp. GID_MIN-1).

SYS_UID_MAX (Zahl), SYS_UID_MIN (Zahl)

der Bereich von Benutzer-IDs, aus dem die Programme useradd oder newusers bei der Erstellung von Systembenutzern auswählen dürfen

The default value for SYS_UID_MIN (resp. SYS_UID_MAX) is 201 (resp. UID_MIN-1).

SYSLOG_SG_ENAB (boolesch)

aktiviert das Protokollieren der Aktivitäten von sg in »syslog«

SYSLOG_SU_ENAB (boolesch)

aktiviert das Protokollieren der Aktivitäten von su in »syslog« neben der Protokollierung in der sulog-Datei

TTYGROUP (Zeichenkette), TTYPERM (Zeichenkette)

Die Rechte des Terminals: Das Anmelde-tty gehört der Gruppe TTYGROUP an, die Rechte werden auf TTYPERM gesetzt.

Standardmäßig ist der Eigentümer des Terminals die Hauptgruppe des Benutzers, die Rechte werden auf 0600 gesetzt.

TTYGROUP kann der Gruppenname oder die als Zahl ausgedrückte Gruppen-ID sein.

Wenn Sie ein write-Programm haben, das »setgid« für eine Gruppe besitzt, der das Terminal gehört, sollten Sie TTYGROUP die Gruppennummer und TTYPERM den Wert 0620 zuweisen. Oder Sie sollten TTYGROUP als Kommentar belassen und TTYPERM den Wert 622 oder 600 zuweisen.

TTYTYPE_FILE (Zeichenkette)

Falls angegeben, eine Datei, welche einer tty-Zeile den Umgebungsparameter TERM zuweist. Jede Zeile hat das Format wie etwa »vt100 tty01«.

UID_MAX (Zahl), UID_MIN (Zahl)

der Bereich von Benutzer-IDs, aus dem die Programme useradd oder newusers bei der Erstellung normaler Benutzer auswählen dürfen

The default value for UID_MIN (resp. UID_MAX) is 500 (resp. 60000).

ULIMIT (Zahl)

der Standardwert von ulimit

UMASK (Zahl)

Die Bit-Gruppe, welche die Rechte von erstellten Dateien bestimmt, wird anfänglich auf diesen Wert gesetzt. Falls nicht angegeben, wird sie auf 022 gesetzt.

useradd und newusers verwenden diese Bit-Gruppe, um die Rechte des von ihnen erstellten Home-Verzeichnisses zu setzen.

Sie wird auch von login verwendet, um die anfängliche Umask eines Benutzers zu bestimmen. Beachten Sie, dass diese Bit-Gruppe durch die GECOS-Zeile des Benutzers (wenn QUOTAS_ENAB gesetzt wurde) oder die Festlegung eines Limits in limits(5) mit der Kennung K überschrieben werden kann.

USERDEL_CMD (Zeichenkette)

Falls angegeben, wird dieser Befehl ausgeführt, wenn ein Benutzer entfernt wird. Damit können At-, Cron- und Druckaufträge etc. des entfernten Benutzers (wird als erstes Argument übergeben) gelöscht werden.

Der Rückgabewert des Skripts wird nicht ausgewertet.

Dies ist ein Beispielsskript, das die cron-, at- und Druckaufträge des Benutzers entfernt:

#! /bin/sh
# Prüfen, ob das benötigte Argument angegeben wurde
if [ $# != 1 ]; then
	echo "Verwendungsweise: $0 Benutzername"
	exit 1
fi
# cron-Aufträge entfernen
crontab -r -u $1
# at-Aufträge entfernen.
# Hinweis: Dies wird alle Aufträge entfernen, die der gleichen UID
# gehören, selbst wenn sie von einem Benutzer mit einem anderen Namen
# eingerichtet wurden.
AT_SPOOL_DIR=/var/spool/cron/atjobs
find $AT_SPOOL_DIR -name "[^.]*" -type f -user $1 -delete \;
# Druck-Aufträge entfernen
lprm $1
# Fertig
exit 0

USERGROUPS_ENAB (boolesch)

Erlaubt Benutzern, die nicht Root sind, die Umask-Gruppen-Bits auf ihre Umask-Bits zu setzen (Beispiel: 022 -> 002, 077 -> 007), falls die UID mit der GID identisch ist sowie der Benutzername mit dem Gruppennamen übereinstimmt.

Wenn der Wert yes ist, wird userdel die Gruppe des Benutzers entfernen, falls sie keine Mitglieder mehr hat, und useradd wird standardmäßig eine Gruppe mit dem Namen des Benutzers erstellen.

QUERVERWEISE

Die folgenden Querverweise zeigen, welche Programme aus der Shadow-Passwort-Werkzeugsammlung welche Parameter verwenden.

chpasswd

ENCRYPT_METHOD MD5_CRYPT_ENAB SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS

gpasswd

ENCRYPT_METHOD MAX_MEMBERS_PER_GROUP MD5_CRYPT_ENAB SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS

groupadd

GID_MAX GID_MIN MAX_MEMBERS_PER_GROUP SYS_GID_MAX SYS_GID_MIN

groupdel

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

groupmems

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

groupmod

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

grpck

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

grpconv

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

grpunconv

MAX_MEMBERS_PER_GROUP

newgrp / sg

SYSLOG_SG_ENAB

newusers

ENCRYPT_METHOD GID_MAX GID_MIN MAX_MEMBERS_PER_GROUP MD5_CRYPT_ENAB PASS_MAX_DAYS PASS_MIN_DAYS PASS_WARN_AGE SHA_CRYPT_MAX_ROUNDS SHA_CRYPT_MIN_ROUNDS SYS_GID_MAX SYS_GID_MIN SYS_UID_MAX SYS_UID_MIN UID_MAX UID_MIN UMASK

pwck

PASS_MAX_DAYS PASS_MIN_DAYS PASS_WARN_AGE

pwconv

PASS_MAX_DAYS PASS_MIN_DAYS PASS_WARN_AGE

useradd

CREATE_HOME GID_MAX GID_MIN MAIL_DIR MAX_MEMBERS_PER_GROUP PASS_MAX_DAYS PASS_MIN_DAYS PASS_WARN_AGE SYS_GID_MAX SYS_GID_MIN SYS_UID_MAX SYS_UID_MIN UID_MAX UID_MIN UMASK

userdel

MAIL_DIR MAIL_FILE MAX_MEMBERS_PER_GROUP USERDEL_CMD USERGROUPS_ENAB

usermod

MAIL_DIR MAIL_FILE MAX_MEMBERS_PER_GROUP

SIEHE AUCH

login(1), passwd(1), su(1), passwd(5), shadow(5), pam(8).

11.05.2016 shadow-utils 4.1.5.1